Abnehmen mit Babynahrung – are you kid(d)ing??

Frauen, die gerade Mutter geworden sind, haben oft folgende Dinge gemeinsam:

  1. Sie sind unglücklich mit ihrem After-Baby-Body. Es lässt sich nunmal nicht leugnen: eine Geburt ist ein dramatischer Einschnitt in den Körper einer Frau und hinterlässt Spuren. Und ganz egal, wie oft man hört, dass man doch stolz auf sich sein soll und welche unfassbare Leistung dieser Körper gerade vollbracht hat – die zusätzliche Pfunde hätte man gerne so schnell wie möglich wieder runter. Dabei trifft man aber auf Widerstände. Entweder stillt man und sollte daher auf Diäten verzichten, damit keine Giftstoffe in die Muttermilch übergehen. Oder aber man hatte eine Kaiserschnitt, hat eine Beckenbodenschwäche oder eine Rektusdiastase und darf daher gerade die Sportarten nicht ausführen, die die perfekten Kalorienkiller wären (High Intensity Training, Joggen, Seilspringen…).
  2. Man möchte das Beste für sein Kind. Und sobald es zum Thema Zufüttern kommt, kocht man entweder liebevoll ein Mini-Breichen aus einem Gulaschstückchen, einer sechzehntel Karotte und einer Fingerhut Kartoffel oder man greift beherzt aber extrem kritisch ins Regal mit den Babyfläschchen. Und da man natürlich sehr genau die Nährstoffangaben auf den Fläschchen kontrolliert, fällt einem recht schnell ins Auge, dass 200g Hühnchen mit Gemüse und Kartoffel gerade mal 120 kcal beinhalten. Und da man beim Zufüttern sowieso den Großteil des Breis entweder von der Couch kratzt oder selbst zu sich nimmt, zählt man nun eins und eins zusammen…

Stars schwören darauf: Abnehmen mit Babybrei

Als der letzte Schrei gilt die sogenannte Babybrei-Diät, die ihren Ursprung in Hollywood findet und große Erfolge verspricht. Besondere Verfechterin dieses Trends ist dabei Tracy Anderson. Die Fitnesstrainerin zählt Stars wie Jennifer Aniston, Gwyneth Paltrow und auch Madonna zu ihrem Kundenstamm und sorgt mit ihrer einzigartigen Idee dafür, dass Hollywoodberühmtheiten in nur einer Woche bis zu drei Kilogramm Gewicht abnehmen.

Babybrei wirkt sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus

Das Prinzip scheint dabei ganz einfach: Neben einer normalen und gesunden Mahlzeit werden über den Tag verteilt 14 Portionen Babybrei zu sich genommen. Als Babybrei zählen hierbei nicht unbedingt nur die kleinen Gläschen, die es in nahezu jedem Supermarkt zu kaufen gibt, sondern selbst püriertes mageres Fleisch, Fisch, Gemüse und Früchte. Die pürierten Mahlzeiten sind nicht nur besonders frisch, sondern stecken auch voller wichtiger Nährstoffe und Vitamine.
Die breiartige Konsistenz der Speisen hat viele Vorteile. Zum einen sorgt sorgt sie für eine Entlastung des Körpers. Werden Speisen in Breiform eingenommen, muss der Körper nicht erst Energie aufwenden, um die Lebensmittel im Magen-Darm-Trakt zu verkleinern. Die eingesparte Energie wirkt sich dabei positiv auf das Wohlbefinden aus: Man soll sich wacher und leistungsfähiger fühlen und auch sein. Zudem wird der Körper auf diese Weise entgiftet, ohne dass die Verdauung vollständig zum Erliegen kommt, wie es beispielsweise beim Fasten der Fall wäre.

Nur für die kurzzeitige Anwendung gedacht

Klingt vielversprechend? Ist es auch, zumindest dann, wenn man kurzzeitig abnehmen will. Da der Körper auf diese Weise nur rund 1.000 Kalorien zu sich nimmt, purzeln die Pfunde automatisch. Allerdings leidet das gesamte Wohlbefinden durch dieses enorme Defizit und den dadurch verlangsamten Stoffwechsel nach einer Weile. Schlechte Laune und Müdigkeit sind also nach einigen Wochen Babybrei-Diät an der Tagesordnung. Zudem droht der berühmte Jojo-Effekt, der die Pfunde schneller wieder auf die Hüften bringen lässt, als einem lieb ist. Aus diesem Grund sollte die Babybrei-Diät höchstens kurzzeitig angewendet werden, dann beispielsweise, wenn ein wichtiger Anlass bevorsteht und man hierfür mit einer tollen Figur glänzen möchte. Sinnvoller ist es, die Ernährung dauerhaft umzustellen. Eine Möglichkeit hier: das intermittierende Fasten.

Das intermittierende Fasten

Eine wirklich sehenswerte BBC-Dokumentation zum Thema zeigt den Fastenselbstversuch von Michael Mosley: Fasten macht glücklich.

Beim 5:2 Fasten geht es vereinfacht ausgedrückt darum, an nur zwei Tagen in der Woche unter 500 kcal/ Tag zu bleiben. An den übrigen Tagen kann man essen, was man möchte. Natürlich macht es auch an diesen Tagen Sinn, auf gesunde und nährstoffreiche Nahrung zu achten. Es ist jedoch beim 5:2 Fasten nicht nötig, jeden Tag über das leidige Thema Abnehmen nachzudenken. Zudem kann man den Jojo Effekt vermeiden, da man dem Körper ja nur an zwei Tagen in der Woche einen Mangel vorgaukelt. Der Stoffwechsel wird nicht dauerhaft heruntergefahren, der Körper schaltet nicht in den Hunger-Hamster-Modus.

Das sogenannte intermittierende Fasten ist schon seit Jahrzehnten Gegenstand entsprechender Forschung. Bekannter ist heutzutage das intermittierende Fasten, das darauf setzt, jeden Tag 16 Stunden zu fasten und nur innerhalb von acht Stunden zu essen. Das klingt dramatischer als es ist, da man ja meist von den 16 Stunden 8 Stunden lang schläft. Eine Lösung wäre hier also zum Beispiel: erst ab morgens um 10 Uhr frühstücken und ab 18 Uhr abends nichts mehr zu sich zu nehmen.

Doch wir wollen ja gerade vermeiden, dass wir uns jeden Tag mit diesem Thema auseinander setzen müssen!

Die Lösung: die 5:2 Diät, kombiniert mit Babybrei

Eine effektive Diät kann also sein: an zwei Tagen in der Woche mit Hilfe von Babybreien weniger als 500 Kalorien pro Tag zu sich nehmen. Wir haben diese Methode getestet und sind zum Einen von den Ergebnissen überzeugt (das Fastenexperiment läuft seit 2 Monaten. Ergebnis: 5 Kilo weniger, trotz einiger Schlemmerattacken an den Nicht-Fasten-Tagen), zum Anderen finden wir es entspannend, an 5 Tagen in der Woche ganz entspannt genießen zu können. Und last but not least schmecken Babybreie wirklich ganz lecker (was das Baby nicht abbekommt, lässt sich mit Himalaya-Salz, Pfeffer oder Chili noch altersgerecht aufpeppen!).

Probieren Sie es einfach mal aus! Oder haben Sie damit bereits Erfahrungen gemacht?