Fasten dient der Gesundheit und hat unbestritten eine positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf insbesondere bei chronischen- und sogenannten Zivilisationskrankheiten. Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht oder Rheuma profitieren also vom Fasten in ganz besonderer Weise. Zu berücksichtigen sind dabei die unterschiedlichen Formen des Fastens, beispielsweise Heilfasten, Basenfasten oder Intervallfasten. Bei allen Fastenarten steht jedoch Kalorienreduktion im Vordergrund, diese kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein, bis hin zum Fasten mit ausschließlicher Zufuhr von kalorienfreien Getränken, was dann einem 0-Kalorien-Fasten entspricht. Auch wie lange das Fasten jeweils andauert, ist von persönlichen, individuellen Voraussetzungen und dem Krankheitsbild abhängig. Fasten wirkt jedoch auch vorbeugend und kann also ohne Weiteres auch von gesunden Personen mit Erfolg praktiziert werden. Ein besonderer Aspekt des Fastens rückt dabei immer mehr in den Fokus. Denn aus Tierversuchen mit speziellen Arten von Würmern oder Mäusen ist bekannt, dass Fasten in nicht nur gegen Krankheiten wirkt, sondern auch das Leben verlängern kann.

Dabei lassen sich die Ergebnisse der Studien aus Tierversuchen natürlich nicht immer 1:1 auf den Menschen übertragen. Doch der grundsätzliche Forschungsansatz, dass Kalorienrestriktion, also Fasten, das Leben verlängert, wird auch von wissenschaftlicher Seite aus heutzutage nicht mehr bestritten. Die einfache Formel lautet: Kalorien kürzen, länger leben. Biochemiker sowie Forscher die sich mit der sogenannten Epigenetik des Älterwerdens befassten, waren teils verblüfft über die Effekte der Lebensverlängerung durch Kalorienrestriktion. Es wird aber noch ein erheblicher Forschungsaufwand betrieben werden müssen, um wirklich verlässliche, allgemeine Aussagen über die Lebensverlängerung durch Fasten beim Menschen machen zu können. Es gibt bis jetzt zwar noch keine eindeutigen Beweise für die Lebensverlängerung durch Fasten, jedoch viele Indizien und Hinweise, welche genau diese Vermutung untermauern.

Es kann also schon heute gesagt werden, dass die Integration von Fastenmodellen in den Alltag nicht nur die Gesundheit erhält, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch zur Lebensverlängerung beiträgt. Zweimal jährlich Heilfasten im Frühjahr und im Herbst haben bereits erstaunliche Effekte. Es kann aber auch lohnenswert sein, eine tägliche Kalorienrestriktion anzustreben, ohne dabei die eigenen Essgewohnheiten komplett umzukrempeln. Das sogenannte Intervallfasten, beispielsweise in der Form 16:8, 18:6 oder 5:2 lässt sich nämlich ziemlich leicht in den Alltag integrieren, so die Erfahrungen von vielen Anwendern dieser besonderen Form des Fastens. Im Tierversuch mit weißen Mäusen hat Intervallfasten einen ganz erstaunlichen Effekt auf die Lebensverlängerung. Mäuse, welche sich in diesem Experiment ständig satt fressen konnten, starben viel früher.

Noch konnte der Prozess des Älterwerdens beim Menschen nicht ganz verstanden und nachvollzogen werden. Die Kappen der Chromosomen, die sogenannten Telomere, gelten jedoch als Maß für den Zellzerfall und damit das vorzeitige Altern. Und genau durch die Reduzierung der Energiezufuhr, also durch Fasten, wurde der vorzeitige Verschleiß der Telomere aufgehoben. Die Zellteilung konnte somit wesentlich öfter stattfinden und die Lebensspanne wurde dadurch signifikant verlängert. Diese Fakten aus Tierversuchen sind insoweit interessant, als dass dieser vorzeitige Verschleiß der Telomere auch beim Menschen durch regelmäßiges Fasten aufgehalten werden kann und damit würde sich dann auch die Lebensspanne verlängern lassen. Fasten wirkt aber auch lebensverlängernd durch positive Stoffwechseleffekte, denn es beseitigt Stoffwechselmüll und regt die Körperzellen zu Regeneration an. Forscher nehmen an, dass es letztendlich auch diese Effekte sind, welche das Leben durch Fasten entscheidend verlängern können. Wenn Sie sich fürs Fasten interessieren, können Sie sich hier ein kostenfreies Hörbuch herunterladen.