Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) befürwortet die Verwendung von Zusatz- und Auffrischungsdosen gegen das Corona-Virus. In Spanien werden erstere bereits verwaltet und für letztere wurde grünes Licht gegeben.

WELCHE ALTERSGRUPPEN ERHALTEN ALS ERSTE DIE AUFFRISCHUNGSDOSIS ODER DIE DRITTE DOSIS?
Personen über 70 Jahre, ab dem 25. Oktober, sofern seit dem Abschluss des Impfprogramms sechs Monate vergangen sind.
Für die über 65-Jährigen hat die Kommission für öffentliche Gesundheit vorgeschlagen, ab November zu boostern, sofern seit der vollständigen Immunisierung sechs Monate vergangen sind.

WER SOLLTE ZUDEM DIE ZUSÄTZLICHE IMPFDOSIS ERHALTEN?
Vorrangig sollten Risikopatienten geboostert werden. Dazu zählen Personen mit Organtransplantationen, generell Patienten mit Immunsuppression, Krebserkrankungen, Down-Syndrom ab dem Alter von 40 Jahren, Menschen in Altersheimen, Personen mit Mukoviszidose und Personen, die auf Anti-CD20-Medikamente angewiesen sind.

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN EINER ZUSÄTZLICHEN DOSIS UND EINER AUFFRISCHUNGSDOSIS?
Die vom Gesundheitsministerium genehmigten Dosen sind zusätzliche Dosen. Das heißt, sie dienen der Vervollständigung eines Impfschemas, das aus mehreren Dosen bestehen kann, die notwendig sind, um eine dauerhafte Immunreaktion im Körper der Person zu erzeugen. Auffrischungsdosen werden einige Zeit nach der ersten Dosis oder dem ersten Impfschema verabreicht, damit sich die körpereigenen Abwehrkräfte daran erinnern, wie sie gegen das Virus vorgehen sollen.

WELCHEN IMPFSTOFF WERDEN DIESE GRUPPEN ERHALTEN?
Die zusätzliche Dosis sollte mit demselben mRNA-Impfstoff verabreicht werden, den sie beim ersten Mal erhalten haben, also mit Pfizer oder Moderna. Die Auffrischungsdosis wird mit mRNA-Impfstoffen, Pfizer oder Moderna, verabreicht, auch wenn der vorherige Impfplan von einem anderen Typ, AstraZeneca oder Janssen, war. Foto: Gustavo Fring