Am 5. Februar 2024 versammelten sich in Huelva, Spanien, landwirtschaftliche Organisationen und Produzenten unter dem Motto „Wasser für alle, Nahrung für die Welt“, um auf die dringende Notwendigkeit hinzuweisen, die hydraulische Infrastruktur auszubauen und Maßnahmen gegen die anhaltende Dürre zu ergreifen. Diese Schritte sind entscheidend, um die Wasserversorgung sicherzustellen, welche für die Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Produktion in der Region unerlässlich ist.

Organisiert wurde die Demonstration von einer Koalition führender Agrarverbände, darunter der Verband der Erdbeererzeuger und -exporteure von Beeren von Huelva (Freshuelva), die Agrarorganisationen ASAJA und UPA, die Agrar-Ernährungsgenossenschaften, der Verband der Zitruserzeuger und der Verband der Bewässerungsgemeinschaften (Corehu). Diese Akteure repräsentieren den Kern der landwirtschaftlichen Industrie in der Provinz Huelva und stehen gemeinsam vor einer herausfordernden Situation, bedingt durch Dürre und den seit Jahrzehnten bestehenden Mangel an adäquater hydraulischer Infrastruktur.

Die Bedeutung von Huelvas Landwirtschaft, insbesondere im Bereich der Beerenproduktion, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bis einschließlich November 2023 belief sich der Exportwert von Beeren aus Spanien auf beeindruckende 1.620 Millionen EUR, wobei Huelva für mehr als 90 % dieses Exports verantwortlich ist. Die Exportzahlen sprechen für sich: Erdbeeren erreichten 245.112 Tonnen im Wert von 693 Millionen EUR, Blaubeeren 72.608 Tonnen und 479 Millionen EUR, Himbeeren 51.355 Tonnen und 416 Millionen EUR, Brombeeren 4.456 Tonnen und 28 Millionen EUR und Stachelbeeren 1.213 Tonnen und 4,9 Millionen EUR.

Die Demonstration unterstreicht die kritische Lage, in der sich die Landwirtschaft in Huelva befindet. Es ist ein dringender Appell an die Verantwortlichen, in die notwendige Infrastruktur zu investieren und Lösungen zur Bewältigung der Wasserknappheit zu finden. Dies ist nicht nur für die lokale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die globale Ernährungssicherheit. Die Forderungen der Demonstranten nach „Wasser für alle“ und der Erhalt der landwirtschaftlichen Produktion sind somit ein wesentlicher Beitrag zur Nahrungsmittelsicherheit weltweit. Foto: Johnny Martínez