Am 12. Oktober feiern die Spanier ihren Nationalfeiertag, den Día de la Hispanidad.

Warum ist gerade der 12. Oktober spanischer Nationalfeiertag?
Der Día de la Hispanidad hat noch einen Beinamen. Manchmal wird er auch Kolumbus-Tag genannt. Wer das weiß hat schon eine Ahnung davon, was genau sich hinter dem spanischen Nationalfeiertag verbirgt und warum das Feiern dieses Tages nicht unumstritten ist. Am 12. Oktober 1492 landete der spanische Seefahrer Christoph Kolumbus in der sogenannten Neuen Welt, also Amerika. Besser gesagt, ging er mit seinen drei Schiffen Santa Maria, Pinta und Niña an diesem Tag auf den Bahamas an Land. Somit war ein neuer Kontinent entdeckt.

Die Geschichte des Día de la Hispanidad
Den Tag der Entdeckung Amerikas begehen nicht nur die Spanier, sondern auch viele Völker des amerikanischen Kontinents. In den USA wird der Columbus Day ebenfalls bis heute gefeiert. Die Spanier selbst umrahmten den 12. Oktober erstmals im Jahre 1914 mit Feierlichkeiten. Damals wurde der Tag noch als Fiesta de la Raza bezeichnet. Zum offiziellen spanischen Nationalfeiertag machte den 12. Oktober allerdings erst König Alfons XIII., der ihn im Jahr 1918 als solchen proklamierte. Am 12. Oktober feiert Spanien übrigens noch ein weitere Fest – den Día de la Virgen del Pilar. Die Heilige Jungfrau Pilar ist die Schutzheilige Spaniens.

Was ist in Spanien am 12. Oktober los?
Spanien feiert den Día de la Hispanidad mit Pomp. In der Hauptstadt Madrid findet alljährlich eine große Militärparade zu Ehren des eigenen Volkes statt. Die spanische Königsfamilie und alle, die in Spanien Rang und Namen haben, beobachten die Parade von Logenplätzen aus. Normale Bürger müssen ein wenig Glück haben, um einen Platz am Straßenrand zu ergattern. Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, überträgt das spanische Fernsehen die Parade live und in voller Länge. Foto: Thomas Holbach