Die Regierung von Kastilien-La Mancha wird am Montag eine Kommission ins Leben rufen, die sich mit dem Wiederaufbau der schwer von der DANA betroffenen Dörfer Letur (Albacete) und Mira (Cuenca) beschäftigen soll. Im Rahmen dieser Maßnahmen soll auch eine Änderung im Haushaltsplan 2025 für die Region vorgenommen werden, um Mittel gezielt in die Wiederherstellung dieser Gebiete zu investieren. Der regionale Landwirtschaftsminister, Julián Martínez Lizán, machte diesen Schritt am Samstag in Letur öffentlich und betonte, dass die Menschen im Mittelpunkt stehen. Die Suche nach den fünf vermissten Personen hat dabei höchste Priorität. Gleichzeitig müsse man jedoch auch die Grundlagen für den Wiederaufbau schaffen. Ab 2025 sollen hierfür finanzielle Mittel bereitgestellt und Anpassungen im Budget über eine Änderung eingeführt werden. Der Minister schätzt, dass es Jahre dauern könnte, bis eine vollständige Rückkehr zur Normalität möglich ist.
Die Schäden an der Landwirtschaft und der Viehhaltung sind nach wie vor unbekannt, da die regionalen Agrarbüros noch an einer ersten Schadensbewertung arbeiten. Auch die Infrastruktur der betroffenen Gemeinden wird in den kommenden Tagen weiter untersucht. Am Samstag wird schweres Gerät in die sogenannte „Zona Cero“ von Letur gebracht, um den Abriss eines einsturzgefährdeten Hauses zu ermöglichen, das die Aufräumarbeiten behindert. Die Beseitigung dieses Gebäudes ist entscheidend, um die Sicherheitsrisiken bei den laufenden Aufräumarbeiten zu minimieren. Aktuell geht man davon aus, dass rund zehn Gebäude in Letur massiv durch die Fluten beschädigt wurden.
Foto: Lebensmittelsammelstelle in Letur, in der Provinz Albacete, am Samstag, um den von der DANA-Passage Betroffenen zu helfen. EFE/ Manu