Ministerpräsident Juanma Moreno hat einen Brief an den Regierungspräsidenten Pedro Sánchez geschickt, um die Region als Ausrichter des Klimagipfels 2025 (COP30) anzubieten. Er fordert die spanische Regierung außerdem auf, diese Kandidatur in internationalen Foren vorzuschlagen und zu verteidigen. Moreno, der sich anlässlich der COP27 in Sharm el-Sheikh (Ägypten) aufhält, verteidigte die Bewerbung Andalusiens auf einer Pressekonferenz mit dem Hinweis, dass Andalusien die „verwundbarste“ Region in Europa sei. Und dass sie in den kommenden Jahren ihren Kampf gegen den Klimawandel und für die Energiewende „weiter demonstrieren“ werde, so Moreno.
Moreno erinnert daran, dass der Klimagipfel ein außergewöhnliches Ereignis ist, das „in den kommenden Jahren zweifellos an Bedeutung gewinnen wird“. Für Moreno ist der Gipfel eine Gelegenheit, der Welt zeigen, welche Besorgnis der Klimawandel in Spanien hervorruft und welche Anstrengungen das Land, und insbesondere Andalusien, unternimmt, um seine Auswirkungen zu mildern. Diese Veranstaltung wäre laut Moreno „ein wichtiger Impuls für das Bewusstsein der spanischen und europäischen Gesellschaft und ein Weckruf an die Welt über die Folgen der globalen Erwärmung“ in Spanien.
Brasilien bewirbt sich ebenfalls um die Ausrichtung des Klimagipfels 2025. Der designierte brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigte gestern seine Absicht an, der UNO vorzuschlagen, den Klimagipfel COP30 im brasilianischen Amazonasgebiet abzuhalten.
Globale Erwärmung in Andalusien
Moreno erwähnte die besonderen Auswirkungen auf Andalusien. Er erinnerte an die großen Waldbrände der letzten Jahre in der Region, an Dürre, Wüstenbildung und sintflutartige Regenfälle. Dies mache Andalusien „zu einer der am stärksten von diesem globalen Phänomen betroffenen Regionen in Europa“.
In eine Schreiben an Sánchez erläutert Moreno die von der Regionalregierung ergriffenen Maßnahmen, darunter das Gesetz über die Kreislaufwirtschaft, den „SOS-Plan“ gegen die Dürre und den andalusischen Klimaaktionsplan. Auf der Pressekonferenz zur Bewertung der COP27 betonte Moreno, dass Andalusien zu einer „Referenz“ geworden sei und „auf der Landkarte der internationalen Investoren“ im Bereich der erneuerbaren Energien stehe. „Andalusien ist zu einem klaren Bezugspunkt dafür geworden, wie wir die Energiewende schaffen können“, sagte Moreno. Foto: Junta de Andalucía