Das Provinzgericht von Almeria hat einen Mann, der die 12-jährige Tochter seiner Lebensgefährtin in der Provinz Almeria sexuell missbraucht hat, zu einer Haftstrafe von insgesamt 12 Jahren und 10 Monaten verurteilt. In dem Urteil werden Tatsachen für erwiesen erklärt, die sich im Sommer 2017 in dem Haus der Familie ereignet haben, in dem der Angeklagte mit seiner Lebensgefährtin und deren minderjährigen Kindern lebte.
Dem Urteil zufolge nutzte der Mann die Tatsache, dass das Opfer mit ihm allein war, da ihre Mutter bei der Arbeit war, um sich ihrem Zimmer zu nähern und sie in der Absicht zu berühren, „seine sexuellen Triebe zu befriedigen“. Das Urteil besagt, dass der Angeklagte an einem der Tage in jenem Sommer die Minderjährige auf ihrem Bett liegend vorfand, woraufhin er seine Unterwäsche auszog und die Beine des Mädchens anhob, das sich aufrappelte und schreiend zum Fenster ging, doch der Angeklagte zog die Jalousie herunter, legte sie zurück aufs Bett und verging sich an ihr.
Das Urteil unterstreicht, dass der Mann vor dem Prozess 15.000 Euro zur Entschädigung des Opfers hinterlegt hat, so dass der mildernde Umstand der Wiedergutmachung bei der gegen ihn verhängten Strafe zur Anwendung kommt. Aufgrund dieser Tatsachen wurde er wegen sexueller Nötigung zu 11 Jahren Haft verurteilt, für die er außerdem ein 21-jähriges Berufsverbot, eine Bewährungsfrist von weiteren 10 Jahren und ein dreijähriges Berufsverbot für die Ausübung von Berufen mit direktem Kontakt zu Minderjährigen erhielt. Foto: copsadmirer