Ein 72-jähriger Mann, der seit Sonntagabend mit einer Schusswaffe in einem Haus in Huétor Tájar (Granada) zusammen mit seinen zwei Enkeln, im Alter von 10 und 12 Jahren, verbarrikadiert war, hat beide getötet und anschließend Selbstmord begangen. Dies teilten Quellen der Guardia Civil der Nachrichtenagentur EFE mit, die die Umstände des Vorfalls untersucht. Der Mann tötete die Kinder nach einem Streit mit seinem Schwiegersohn, so Quellen, die der Untersuchung nahestehen.
Nach denselben Quellen starb eines der Kinder durch Ersticken, während das andere durch die Schusswaffe getötet wurde. Der Großvater beging anschließend Selbstmord mit derselben Waffe. Nachdem die Beamten heute Morgen das Haus betreten konnten, fanden sie die drei Leichen. Es wird vermutet, dass der Mann die beiden Kinder tötete, bevor er sich mit der Schusswaffe selbst das Leben nahm.
Ein Unfall im März, möglicher Auslöser
Quellen der Untersuchung zufolge starben die Ehefrau und die Tochter des mutmaßlichen Täters im vergangenen März bei einem Verkehrsunfall in Loja (Granada), als das von ihm gefahrene Fahrzeug gegen eine Mauer prallte. Auch seine Enkelkinder, die offenbar ebenfalls im Auto saßen, wurden dabei verletzt. Noch ausstehende Autopsieergebnisse werden die genauen Todesursachen und den Todeszeitpunkt der Kinder bestimmen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der Mann sich Stunden nach der Tötung seiner Enkel das Leben nahm.
Gegen 21:40 Uhr am gestrigen Abend ging die Meldung ein, dass der Mann mit einer Schusswaffe und in bedrohlicher Haltung gegenüber zwei Familienmitgliedern zusammen mit seinen Enkeln in einem Haus in der Alfredo-Nobel-Straße in Huétor Tájar, einer Gemeinde mit etwas mehr als 10.000 Einwohnern in der Region Poniente von Granada, verbarrikadiert war.