Regierungspräsident Pedro Sánchez kündigte am Sonntag an, dass der Impfplan gegen Covid-19 darauf abzielt, der gesamten Bevölkerung „totale Zugänglichkeit“ zu bieten, unabhängig von ihrem genauen Wohnort. Zu diesem Zweck wird Spanien über 13.000 Impfstellen und eine dezidierte Strategie auf nationaler Ebene verfügen. Sanchez kündigte dies auf der Pressekonferenz im Palacio de la Moncloa an, nachdem er am G20-Video-Gipfel teilgenommen hatte. Zudem ließ er dort verlauten, dass Spanien am heutigen Montag verkündigen könne, dass die Inzidenz der Corona-Fälle auf unter 400 in 14 Tagen gefallen ist. Diese Zahl zeige „die Wirksamkeit des geltenden Alarmzustandes“.

In Bezug auf den Impfplan, der diesen Dienstag vom Ministerrat genehmigt wird, hat der Chef der Exekutive fünf Schlüsselpunkte genannt: 1. die 13.000 Verteilungsstellen, die in ganz Spanien zur Verfügung stehen werden, 2. dass alle vorrangigen Gruppen und Risikogruppen Zugang zum Impfstoff haben werden, 3. dass es eine einheitliche Strategie auf nationaler Ebene geben wird, 4. der gleichberechtigte Zugang und 5. ein Informations- und Registrierungssystem zur Überwachung der Impfung.

 Schließlich hat er die Regierung dazu in die Pflicht genommen, die Zahl der Plätze für Fachkräfte mit Gesundheitsausbildung „bis zu 10.000“ zu erhöhen, um die Gesundheitsdienste der Autonomen Gemeinschaften (CCAA) und das nationale Gesundheitssystem zu stärken.

Zum Schutz der Gesundheit hat die Regierung außerdem verfügt, dass Passagiere, die ab heute (Montag) mit dem Flugzeug nach Spanien reisen und aus gefährdeten Ländern kommen, einen negativen PCR-Test vorlegen müssen, der innerhalb der letzten 72 Stunden nach Ankunft am Flughafen durchgeführt wurde, sonst werden sie auf Antigene getestet und mit einer Geldstrafe belegt. Dies betrifft alle Reisenden aus gefährdeten Ländern und Gebieten, unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Wohnort.

In der Zwischenzeit hat die andalusische Regierung beschlossen, die restriktiven Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19 bis zum 10. Dezember zu verlängern. Dazu gehören die Schließung des Umkreises der Gemeinde und jeder ihrer Gemeinden, die Ausgangssperre zwischen 22:00 und 07:00 Uhr und die Schließung von Betrieben um 18:00 Uhr. Bars und Restaurants dürfen bis 21:30 Uhr öffnen, um Essen „zum Mitnehmen“ anzubieten. Foto: La Moncloa – Gobierno de España