Fast 7,3 Millionen Spanier werden Ende dieser Woche von Ausgangssperren betroffen sein. Am Mittwoch wurde angekündigt , dass es nun auch in La Rioja, den aragonischen Hauptstädten (Zaragoza, Huesca und Teruel) und Ponferrada (León) Beschränkungen und Kontrollen geben wird.
Ab Mitternacht wird Navarra die erste autonome Gemeinschaft, die in ein sogenannten Confinement geht, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Betroffen sind 647.500 Menschen, wie die Regional- Präsidentin Maria Civite am Montag bestätigte. Bisher wurden die Begrenzungen in Navarra individuell nach Gemeinde oder Gesundheitsgebiet festgelegt. Vor dieser Entscheidung gab es nur in Carcastillo (ca. 2.500 Einwohner) und Cadreita (ca. 2.000) Beschränkungen.
Aragonien hat ab Mitternacht die Sperrung der Bezirke Zaragoza, Huesca und Teruel verfügt, von der etwa 800.000 Aragonier betroffen sind, hat sich aber auch die Möglichkeit offen gelassen, weitere Bereiche bei Bedarf abzusperren.
In La Rioja wird ab nächsten Freitag die gesamte Gemeinde mit Ausnahme von Fahrten zur Arbeit, aus akademischen oder gesundheitlichen Gründen oder zur Pflege von Angehörigen bis zum 7. November gesperrt. Eine Maßnahme, von der mehr als 300.000 Einwohner betroffen sind. Ebenfalls ab Freitag werden die 65.000 Einwohner von Ponferrada, der Hauptstadt der Region Bierzo in León, von Maßnahmen betroffen sein.
Insgesamt sind in Kastilien und León mehr als 683.000 Bürgerinnen und Bürger, d.h. 28,45 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner, eingeschlossen; die Hauptstädte Salamanca, Palencia und Burgos sowie die Gemeinden Miranda de Ebro und Aranda de Duero in Burgos sind ebenfalls betroffen.
In Extremadura wurde zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus die Umkreis-Schließung von fünfzehn Gemeinden aufrechterhalten: Almendralejo, Villanueva del Fresno, Madrigal de la Vera, Talaveruela de la Vera, Valverde de la Vera, Villanueva de la Vera, Jarandilla de la Vera, Hoyos, Cilleros, Perales del Puerto, La Roca de la Sierra, Usagre, Cabezuela del Valle, Jerte und Tornavacas.
In Andalusien bleibt nur noch Ecija (Sevilla) mit 39.873 Einwohnern bis acht Uhr morgens am 25. Oktober geschlossen. Linares (Jaén) -57.414- und Almodóvar Del Río (Córdoba) -7.937- gaben diese Maßnahme bereits wieder auf. Von der Gemeinde Murcia sind Jumilla und Lorca im Confinement.
In Galicien, wird die Absperrung bis 151.327 Einwohner betreffen. In der Gemeinde Madrid sind etwa 4,7 Millionen Menschen von Ausgangssperren betroffen, davon 4,5 unter dem Erlass des Ausnahmezustands. Foto: Iñaki Berasaluce/EUROPA PRESS/dpa