Starlink, der Satelliten-Internetdienst von SpaceX, ist jetzt auch in Spanien verfügbar. Die Pläne des Unternehmens, den Dienst in ganz Spanien einzuführen, werden konkreter, nachdem das Staatssekretariat für Telekommunikation und digitale Infrastruktur die Nutzung von Satellitenkommunikationsfrequenzen grundlegend genehmigt hat. Das Unternehmen hat damit begonnen, Personen zu benachrichtigen, die 99 Euro für die Reservierung des Dienstes bezahlt hatten. Wie einige Nutzer auf Twitter berichten, heißt es in der E-Mail von Starlink, dass der Dienst jetzt in Spanien verfügbar ist, wenn auch in eingeschränkter Form.
Starlink erklärt in der Nachricht, dass die Nutzer in den kommenden Monaten Download-Geschwindigkeiten zwischen 100 und 200 Mb/s erhalten werden, da SpaceX mehr Satelliten ins All schießt und der Service „dramatisch verbessert“ werde. Wenn man die eigene Adresse auf der Website des Unternehmens eingibt, werden die aktuell anfallenden Kosten angezeigt. Der Preis des Geräts (499 Euro), der Service (99 Euro pro Monat) und die Versandkosten (60 Euro) scheinen unverändert zu sein, aber jetzt kommen 9 Euro pro Monat hinzu, die als „Tarifa reguladora“ (Regulierungsgebühr) bezeichnet werden. Das Unternehmen erklärt, dass dieser Posten auf die Kosten für die von der Nationalen Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) auferlegte Lizenz zur Nutzung des Dienstes zurückzuführen ist.
Lohnt sich Starlink als Alternative zu Movistar & Co.?
Die Antwort darauf hängt stark von der aktuellen Verbindungsart ab. Wenn die aktuelle Verbindung bereits ausreichend ist, sollte ein Wechsel zu Starlink wohl überlegt sein, da der Dienst nicht günstig ist. In den Städten gibt es in der Regel mehrere Internet Service Provider (ISPs) mit verschiedenen Verbindungsarten: Glasfaser, ADSL, während in ländlichen Gebieten die Möglichkeiten begrenzt oder nicht vorhanden sind. Gerade für schlecht erschlossene Gebiete kann Starlink also durchaus spannend sein. Um dies beurteilen zu können, hier ein Einblick in die Funktionsweise des Anbieters: Starlink wird von einer Konstellation niedrig kreisender Satelliten betrieben, die sich jedoch von Zeit zu Zeit „Feinde im Weltraum“ machen. Mit der derzeitigen Anzahl von Satelliten verspricht der Dienst Geschwindigkeiten zwischen 100 und 200 Mbit/s und eine Latenzzeit von nur 20 ms an den meisten Orten, an denen die Abdeckung verfügbar ist, einschließlich Spanien.
Im Gegensatz zu den meisten Internetanbietern schickt Ihnen das Unternehmen bei der Anmeldung für Starlink ein Installationskit, das Sie selbst installieren müssen. Sie erhalten den Wi-Fi-Router, das Netzteil, die Kabel, die Basis und vor allem die runde Satellitenschüssel (ein rechteckiges Modell wird allerdings bald eingeführt). Dieser muss sich in einem freien Bereich befinden, damit eine Verbindung hergestellt werden kann. Eine Starlink-Smartphone-App hilft Ihnen dabei, den idealen Standort für die Schüssel zu finden, um die Satelliten zu „sehen“. Mit anderen Worten: Sobald Sie das Kit erhalten und mit der Installation beginnen, sollten Sie in wenigen Minuten angeschlossen sein. Foto: SpaceX, CC0, via Wikimedia Commons