Der andalusische Vizepräsident Juan Marín hat gefordert, dass die autonomen Gemeinschaften selbst die Möglichkeit haben sollten, einen Lockdown zu verordnen, um den Vormarsch des Coronavirus zu verlangsamen. Aktuell ist dazu nur die Zentralregierung befugt. Marín sagte, Andalusien wäre bereit, die Folgen dieser Maßnahme zu tragen. Aktuell vermisse man einen klaren Plan zur Eindämmung des Virus. Andalusien würde sich nicht scheuen, diese schwierige Entscheidung zu reffen, auch wenn man wiedergewählt werden wolle und mit Widerstand zu rechnen habe, so Marín in einem Interview mit Tele 5.
„Welches Niveau der Ansteckung pro 100.000 Einwohner müssen wir in diesem Land oder in einer autonomen Gemeinschaft erreichen, um festzustellen, dass ein strikter Lockdown notwendig ist“, fragte der andalusische Vizepräsident. Gestern betrug die Inzidenz Andalusiens 405. Damit liegt Andalusien zwar noch unter dem nationalen Durchschnitt, der rasante Anstieg der letzten Tage kann jedoch nicht geleugnet werden. Foto: Junta de Andalucía