Die Hauptstadt Jaén der gleichnamigen Provinz Jaén befindet sich im Nordosten der spanischen Region Andalusien. Die Stadt liegt an dem Fluss Guadalquivir, welcher der längste in Andalusien ist und Jaén erstreckt sich über eine Fläche von 420 Km². Die zuletzt dokumentierte Einwohnerzahl beträgt um die 115.000 und somit gilt Jaén als Großstadt. Gesprochen wird Kastilisch (Spanisch) und der momentane Bürgermeister ist José Enrique Fernández de Moya Romero, welcher der liberalen, konversativen, christdemokratischen Partei Partido Popular angehört.
Geschichte

Geschichtlich gesehen, war die Stadt zur römischen Zeit vor allem für Silber bekannt. Die Mauren (Berberstämme, größtenteils aus Nordafrika, die vom 7.-10. Jahrhundert als kämpfende Truppen den Arabern bei der Eroberung unterstützt haben) nannten den Ort Geen (Ort, den die Karawanen passieren). Die Stadt wurde dann von König Ferdinand III im Jahre 1246 erobert und dieser machte Jaén dann zum Bischhofssitz. Jaén war somit das Zentrum des katholischen Andalusiens und der Reconquista (Rückeroberung). 1446 bekam Jaén den Titel “Sehr noble berühmte und treue Stadt Jaén. Wächter und Verteidiger der Könige von Kastilien”.
Heutzutage wird Jaén als die Welthauptstadt des Olivenöls bezeichnet, denn die Provinz produziert jährlich über 200.000 Tonnen Olivenöl.

Foto: Kordas